Wenn der Weg zurück nach Hause einmal um die Welt führt.
Am ersten Aprilwochenende 2020, genauer gesagt am 05.04.2020 soll es los gehen. Wohin los? Das ist eine gute Frage, das wissen wir nämlich selbst nicht so genau. Fest steht: mit Fahrrad und Zelt einmal um die Welt zurück nach Hause.
Vor der Haustür starten und dort auch wieder ankommen. Bei allem, was dazwischen liegt, lassen wir uns überraschen. Denn wenn wir einen Plan haben, dann den, keinen allzu genauen Plan zu haben. Die ungefähre Himmelsrichtung steht mit Süd-Osten für den Anfang zwar fest, aber wie schnell geradelt wird oder wie viele Länder dabei bereist werden: wer kann das schon sagen.
Am Freitag vor unserer Abreise soll noch ein großer Abschied von Freunden, Bekannten und Familie stattfinden, am Samstagabend dann nur noch mal im engsten Kreis gemeinsam gegessen, gequatscht und gelacht werden und am Sonntagmorgen geht es dann los. Außer es regnet, dann fahren wir erst einen Tag später. Spaß bei Seite. Da wir es jetzt – ein Jahr im Voraus – schon kaum abwarten können loszuradeln, wird uns Regen wohl kaum vom Start abbringen. Außerdem kann man so schon mal die neuen Regenhosen ausprobieren, die wir uns bis dahin hoffentlich zugelegt haben. (So viel Glück wie in den vier Wochen in Osteuropa werden wir wohl kaum nochmal haben. Da wir nämlich keine vernünftigen Regensachen hatten und dafür nicht noch so viel Geld ausgeben konnten, hatten wir damals einfach beschlossen, dass es unterwegs nicht regnet. Dass wir in 4 Wochen tatsächlich nur einen Tag Regen hatten, war definitiv mehr Glück als Verstand. Darauf müssen wir es bei einer Weltreise dann doch nicht ankommen lassen.)
Alles, was wir zum Zeitpunkt der Abreise noch besitzen, befindet sich in unseren Fahrradtaschen oder an uns selbst. Die Wohnung wird passend gekündigt, alle Möbel und der ohnehin schon recht überschaubare Hausstand werden komplett verkauft. Natürlich auch, weil wir das Geld gut gebrauchen können, um uns diese Reise überhaupt zu finanzieren. Wobei uns jetzt schon klar ist, dass wir immer wieder unterwegs arbeiten werden. Zum einen, um Geld zu verdienen und unsere Reisekasse aufzubessern, und zum anderen, um einfach noch mehr Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln.

Um die Reisekasse zu schonen, aber auch um einfach mehr vom Land zu erleben, wird wie auch schon auf unserer Osteuropa-Tour überall gezeltet, wo es irgendwie möglich ist. Klar, mitten in Shanghai wird niemand von uns auf die Idee kommen das Zelt aufzuschlagen. An Orten, an denen Zelten definitiv keine Option ist, hoffen wir über Warm Showers oder Couchsurfing nette Leute kennen zu lernen, die uns eine Nacht lang aushelfen. Diese Art der Übernachtung hat auch den Reiz, dass man mit den Leuten anderer Kulturen ins Gespräch kommt und etwas Zeit mit ihnen verbringen kann. Ansonsten muss ein Hostel her, was zumindest den Vorteil einer warmen Dusche bietet.
Was sollen wir sagen: hier enden unsere Pläne auch schon wieder. Wir freuen uns einfach riesig auf unser persönliches großes Abenteuer und sind jedem wirklich dankbar, der uns in irgendeiner Form unterstützt unseren Traum zu verwirklichen. Wenn euch also interessiert wer wir sind, was wir machen und bisher gemacht haben, dann schaut euch einfach auf unserem Blog um oder schreibt uns eine Nachricht oder einen Kommentar. Wir freuen uns über jeden, der Interesse an unserem Vorhaben hat. Liebe Grüße, Marielle und Henning
Unglaublich! Ihr seid so unglaublich herrlich verrückt, so unglaublich mutig und im nächsten Jahr so unglaublich frei! Ich werde jeden Blockeintrag lesen und gespannt euer Abenteuer verfolgen.
Und immer schon im Hinterkopf behalten: gesund nach Hause kommen!
LG Suse
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Danke Suse!
Wir freuen uns auch unglaublich darauf und können es kaum abwarten. Und genauso freuen wir uns, dass du uns über diesen Blog auf unserer Reise begleiten wirst. 🙂
Ganz liebe Grüße,
Henning und Marielle
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